Disruptive Veränderungen

Führung in Zeiten disruptiver Veränderungen

Wer hätte vor gerade mal 10 Jahren gedacht, dass heute jeder Mitarbeiter einen leistungsfähigen Computer in der Hosentasche hat, der ihn mit der ganzen Welt vernetzt, Videos in HD dreht, als Navigation fungiert und mit dem er, wenn auch bei der Arbeit nicht gern gesehen, jederzeit Musik on demand hören kann?

Wir leben in einer Zeitenwende, in der die Digitalisierung aller Lebensbereiche in atemberaubender Geschwindigkeit zu schöpferischen wie zerstörerischen Veränderungen auf allen Märkten führt. Um die enormen Möglichkeiten der neuen Technologien zu nutzen, brauchen wir ein anderes, agiles und innovatives Denken auch in der Art und Weise, wie wir unsere Mitarbeiter führen.

Einen Schlüssel, eine aus den Fugen geratene Welt zu erklären, gibt uns dazu das Kunstwort Vuka.

VUKA ist ein Akronym bestehend aus den 4 Begriffen:

  • V-olatilität: Veränderungen kommen „von jetzt auf gleich“
  • U-ngewissheit: Auch die Vorstellungskraft von klugen Leuten versagt kollektiv
  • K-omplexität: Die Relevanz und Bedeutung von Informationen können nicht eingeordnet werden, weil sich die Regeln ändern
  • A-mbiguität: Paradoxie angesichts von Mehrdeutigkeit und Widersprüchlichkeit

Mit welchen Herausforderungen sind Unternehmen heute nun in besonderer Weise konfrontiert?

In Zeiten von Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Ambiguität müssen Organisationen in erster Linie flexibel und agil reagieren. Die Führung muss für Rahmenbedingungen sorgen, die diese geforderte Flexibilität und Agilität auch ermöglicht. Damit wird „Führung“ um so wichtiger. In vielen Unternehmen ist echte „Führung“ neben den vielen anderen Fachaufgaben aber oft zu einer Resttätigkeit verkommen. Wir erleben viele gute Manager, deren Dilemma darin besteht, dass sie knietief im operativen Geschäft gefangen sind und für Führungsaufgaben wie Delegation und Coaching keine Zeit bleibt.

Wer heute noch mithalten will ist also zu einem einschneidenden Perspektivenwechsel gefordert. Statt der Produktionsmittel müssen deren Benutzer und Bediener im Mittelpunkt der Philosophie stehen. Den Mitarbeitern und deren Bedürfnissen muss mehr Aufmerksamkeit geschenkt und sie müssen konsequent in die Prozesse der ständigen Leistungsverbesserungen und Produktivitätsoptimierungen eingebunden werden.

Ein Unternehmen ist letztlich immer nur so gut wie seine Produkte. Es kann nur dann wirklich erfolgreich sein, wenn bereits auf dem „Shopfloor“, also da wo das Produkt entsteht, Verantwortung gelebt wird und Selbstorganisation funktioniert. Die Qualität eines Produktes spiegelt auch immer die Bereitschaft und den absoluten Willen aller Mitarbeiter, Fehler und Verschwendung erst gar nicht entstehen zu lassen und sofern sie dennoch entstehen, diese sofort zu beseitigen und deren Ursachen abzustellen. Das setzt wiederum eine konstruktive Fehlerkultur voraus, in der Fehler mehr als Chancen zur Verbesserung, denn als Katastrophen gesehen werden. So gelingt es, dass sich die Mitarbeiter mit ihren Produkten und ihrem Unternehmen zu 100 Prozent identifizieren. Eigenverantwortung, Motivation und Selbstmanagement bedürfen der Förderung und Pflege durch die Führungskräfte und einem praxisgerechten Input durch zielgerichtete Impulse und geeignete Weiterbildungsmaßnahmen.

Welche Erfolgsfaktoren fördern den produktiven Umgang mit VUKA? Zusammenfassend haben wir 5 Faktoren identifiziert , die wir in unseren Führungsprogrammen herausarbeiten.

audemagna-Experte Robin Cyrnik macht 5 Grundsätze zur Erfüllung wirksamer Führung aus:

  1. Resultatorientierung: Die Mentalität des Machens
  2. Gutes Teamwork: Eine Offene und vertrauensvolle Kommunikation
  3. Stärkung informeller Netzwerke: Ermöglichung von Selbstorganisation
  4. Leadership auf allen Hierarchiestufen: Die Übernahme von Verantwortung
  5. Ambiguitätstoleranz: engagierte Gelassenheit oder wahlweise auch gelassene Engagiertheit

Führung bei audemagna heißt immer zuerst die Mitarbeiter erfolgreich machen!

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